Gasverpuffung in Hohl: Großeinsatz der Feuerwehr

Um 22.26 Uhr heulten in Hohl und den umliegenden Ortsteilen der Marktgemeinde die Sirenen. Von der Leitstelle der Feuerwehr wurde eine "Gasexplosion" in einem Wohnhaus In den Breitenwiesen in Hohl gemeldet. Sofort machten sich zehn Feuerwehren aus dem Markt Mömbris und weitere Kräfte aus Alzenau, Kahl, Stockstadt und Dettingen auf den Weg an den Unglücksort.

Als die ersten Einsatzkräfte aus Hohl unter der Leitung des zweiten Kommandanten Günther Stein an dem Wohnhaus eintrafen, wurden sie auf der Straße vom Hauseigentümer erwartet. Er hatte seine Familie bereits in Sicherheit gebracht. Schnell habe sich herausgestellt, so berichtete Kreisbrandmeister Frank Wissel weiter, dass es keine Explosion, sondern lediglich eine Verpuffung im Heizkessel gegeben hatte.

Die Heizungsanlage werde von einem Flüssiggastank betrieben, der sich außerhalb des Gebäudes befindet, erläuterte der Feuerwehrsprecher. Nach Auskunft von Wissel haben alle Sicherheitsvorrichtungen griffen, somit sei nur ein Totalschaden an der Heizung, jedoch kein Gebäudeschaden entstanden. Die Feuerwehr nahm vorsorglich mit Gasmessgeräten umfangreiche Messungen im Haus vor, die jedoch keine weitere Gefährdung ergaben. Außerdem wurde das Wohnhaus mit Gebläsen belüftet.

Insgesamt kamen rund 150 Feuerwehrkräfte unter der Leitung von Kreisbrandinspektor Horst Breunig und Kreisbrandmeister Frank Wissel zum Einsatz.

rah/Foto: Ralf Hettler
Main-Echo vom 20.08.2008

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