Wenig besinnlich gestaltete sich der Heiligabend für mehrere Menschen in Strötzbach. Auch für zahlreiche Helfer von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr musste die Bescherung wegen eines brennenden Wohnhausanbaus ausfallen oder verschoben werden.Gegen 19 Uhr hatten Anwohner der Womburgstraße den Brand bemerkt. Sofort wurden die Feuerwehren aus Mömbris, Mensengesäß, Niedersteinbach und die Drehleiter aus Alzenau angefordert.

"Als wir eintrafen, stand der Anbau, der zwei benachbarte Wohnhäuser verbindet, bereits lichterloh in Flammen", berichten die Wehrleute. Mit Atemschutz gingen die Einsatzkräfte in das Gebäude und konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Etwas aufwendiger gestalteten sich die Nachlöscharbeiten und die Suche nach Brandnestern. Erst gegen 23 Uhr konnten die letzten der insgesamt 51 eingesetzten Feuerwehrleute die Rückfahrt antreten.

Auch der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot angerückt. Glücklicherweise forderte der Brand keine Verletzten, die Hausbewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Zur Brandursache gibt es nach Polizeiangaben noch keine gesicherten Erkenntnisse. Noch in der Brandnacht haben Kripo-Beamte die Ermittlungen aufgenommen. Bisher steht nur fest, dass das Feuer auf der Terrasse ausgebrochen ist. Die Schadenshöhe wird auf rund 50 000 Euro geschätzt.

rah

Main-Echo vom 27.12.2008