Wenige Minuten nach Mitternacht in der Nacht zum Montag heulten die Sirenen in Mömbris. Grund: Ein Brand in einem Neubau in der Straße »Im Breitfeld« in Mensengesäß.

Schon bei der Einfahrt mit den Feuerwehrfahrzeugen in die Straße war eine starke Rauchentwicklung zu sehen, berichtet Feuerwehrsprecher Andreas Emge. Beim Eintreffen an dem Haus - es handelte ich um ein Holzhaus im Rohbau - brannte auf der Gebäuderückseite ein Rollladen der Terrassentür. Unter Atemschutz löschte die Wehr das Feuer von außen mit geringem Wassereinsatz ab.
Sehr mühsam und langwierig gestalteten sich jedoch die Nachlöscharbeiten, so Emge: Mit einer Stichsäge musste die Verkleidung des Rollladenkastens entfernt werden, später wurde auch noch außen die Holzverkleidung abgenommen, um an die letzten Glutnester zu gelangen. Alle Arbeiten wurden unter Atemschutz und Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera durchgeführt. Auch ein Hochdrucklüfter wurde eingesetzt, um den Rauch aus dem Gebäude zu blasen.
Am Einsatz beteiligt waren die Wehren von Mömbris, Niedersteinbach und die Drehleiter aus Alzenau. 34 Feuerwehrleute waren mit fünf Fahrzeugen vor Ort. Weitere Kräfte entsandte der Rettungsdienst.
Zur Brandursache und Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Aussage treffen, so Emge.
Als »sehr vorbildlich« bezeichnete der Feuerwehrsprecher das Verhalten eines Nachbarn: Erst setzte er den Notruf ab, dann unternahm er mit einer Gießkanne erste Löschversuche.

fu

Main-Echo vom 07.06.2011