Jugendfeuerwehr in der Leitstelle Untermain
"Wo landet eigentlich ein Anrufer, wenn er die 112 wählt?"
"Wer entscheidet, welche Feuerwehr mit welchen Fahrzeugen ausrückt?"
"Wie funktioniert die Alarmierung der Einsatzkräfte?"
Diese und viele weitere Fragen stellten sich die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr und unternahmen kurzerhand am 16. Juli 2016 einen Ausflug nach Aschaffenburg, um sich dort die integrierte Leitstelle (ILS) Bayerischer Untermain anzuschauen. Bereits früh am Morgen empfing Thorsten Glaab die Jugendlichen in den Räumen der Leitstelle.
In einer Präsentation zeigte er die unterschiedlichen Aufgaben der ILS und erklärte, dass am Tag durchschnittlich ca. 170 Einsätze abgearbeitet und ca. 550 Anrufe bearbeitet werden.
Im Anschluss ging es in die eigentliche Leitstelle, dem Ort, an dem die Disponenten die Notrufe entgegen nehmen und anschließend die Rettungskräfte alarmieren. Doch damit ist der Einsatz noch lange nicht für den Disponenten beendet. Er betreut den Einsatz, die Rettungskräfte oder auch den Anrufer am Telefon bis zum Abschluss des Einsatzes.
Nachdem die ILS auf dem Gelände der Feuerwache Aschaffenburg integriert ist, bot sich hier natürlich auch die Gelegenheit, den großen Fuhrpark der Feuerwehr Aschaffenburg zu bestaunen.
Hierzu nahm sich die Jugendfeuerwehr Aschaffenburg die Zeit, die Mömbriser Kollegen durch die Fahrzeughalle und die Wache zu führen. Zu erwähnen sei an dieser Stelle noch, dass die Feuerwehr Aschaffenburg über eine ständige Wache verfügt. Diese hauptamtlichen Feuerwehrmänner arbeiten ca. 90% der Einsätze eigenständig ab. Erst wenn diese Einsatzkräfte nicht mehr ausreichen, wird in Aschaffenburg die freiwillige Feuerwehr hinzualarmiert.
Ein interessanter Tag ging natürlich wieder viel zu schnell zu Ende, aber einige Fragen konnten auf spannende Weise aus der Welt geschafft werden.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an die Kollegen der ILS und der Jugendfeuerwehr Aschaffenburg, für die Führung durch deren Arbeitsbereiche.