Zu 49 Einsätzen ausgerückt

Insgesamt 49-mal mussten die Mömbriser Wehrleute im vergangenen Jahr zu Einsätzen ausrücken, berichtet Kommandant Boris Bendiek auf der Jahresversammlung der Wehr. Bürgermeister Reinhold Glaser geht davon aus, dass die Baugenehmigung für das neue gemeinsame Feuerwehrhaus in absehbarer Zeit erteilt werden kann.

"Im Jahr 2007 sind wir Gott sei Dank vor größeren Schäden verschont geblieben", betonte Kommandant Boris Bendiek in seinem Rechenschaftsbericht. Trotzdem sei die Mömbriser Feuerwehr gleich zu Jahresbeginn beim Sturm "Kyrill" gefordert gewesen.

Von 49 Einsätzen berichtet Bendiek. Diese gliederten sich in 34 technische Hilfeleistungen, vier Brandeinsätze, zehn Sicherheitswachen und einmal musste die Abschnittsführungsstelle besetzt werden. Naturgemäß habe man den größten Teil der aufgewandten Zeit in Ausbildungen und Wartungsarbeiten investiert. So wurde unter anderem bei 21 örtlichen Übungsabenden und zahlreichen überörtlichen Veranstaltungen die Einsatzkraft gestärkt.

Neben den Standortausbildungen und der Leistungsprüfung besuchte Jan Lugaric einen Gruppenführerlehrgang an der staatlichen Feuerwehrschule, und Boris Bendiek wurde zum Verbandsführer ausgebildet.

Claudia Hülsmann Frauenbeauftragte

Kevin Noe und Marco Harnischfeger wechselten von der Jugend in die aktive Mannschaft. Als Neueinsteiger konnte der Kommandant Ilona Winkler aufnehmen. Claudia Hülsmann wurde zur Frauenbeauftragten ernannt.

Bei überregionalen Einsätzen im Rahmen des unterfränkischen Hilfskonzeptes stellen die Wehren aus Mömbris und Hohl zukünftig die Versorgung der Einsatzkräfte aus der Aschaffenburger Region sicher.

"Für unser neues Feuerwehrhaus konnten wir ein Schnäppchen machen", freut sich Christian Heininger, der zusammen mit Marco Jung für den Atemschutz verantwortlich zeichnet. In einer eigenen Werkstatt, welche die Feuerwehr gebraucht erwerben konnte, soll zukünftig die Atemschutzausrüstung selbst gewartet werden.

Brief-Werbeaktion ein Erfolg

Jugendwart Florian Schott erstattete den Bericht der Feuerwehrjugend. Ein Erfolg sei die Werbeaktion mit über 250 verteilten Briefen im vergangenen Jahr gewesen, bei der zehn Jugendliche neu eintraten. Insgesamt bereiteten sich derzeit 21 Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren auf einen späteren Dienst in der Feuerwehr vor.

Breit gefächert sind auch die Aktionen des Feuerwehrnachwuchses. Unter anderem bezeichnete der Jugendwart die 24-Stunden-Übung und die Aktion "Drei Tage Zeit für Helden" als Höhepunkte des vergangenen Jahres.

Auch für das neue Jahr habe sich die Jugend wieder viel vorgenommen. Unter den zahlreichen geplanten Terminen führt Schott die Jugendleistungsprüfung, den Bau einer BMX-Bahn auf dem Festplatz oder das Zeltlager in Weibersbrunn auf.

Bürgermeister Reinhold Glaser dankte der Jugendfeuerwehr für ihre Teilnahme an der Aktion "Drei Tage Zeit für Helden". Hier sei von den zahlreichen Jugendorganisationen viel für die Allgemeinheit geleistet worden.

Derzeit kläre man in Sachen neues Feuerwehrhaus noch die Problematik des Hochwasserausgleiches. Bürgermeister Glaser geht davon aus, dass auch dieses Problem bald gelöst wird und der Baugenehmigung dann nichts mehr im Wege steht.

Ampel an der Ausfahrt geplant

Für die Ausfahrt aus dem Gelände soll eine Ampel an der Staatsstraße installiert werden. "Dies ist in jedem Fall auch in unserem Sinn", betont Glaser, der die Ampel jedoch nicht nur für die Feuerwehr einsetzen will, sondern darin auch eine Entlastung für den Verkehr von Fronhofen kommend und für die Fußgänger sieht.

In der geplanten Anschaffung eines Teleskopladers für den gemeindlichen Bauhof sieht der Bürgermeister auch einen Nutzen für die Brandschützer. Das Gerät könnte auch für Belange der Wehr eingesetzt werden.

Main-Echo vom 31.03.2008

rah