Räucherofen brannte nicht wie er sollte
Beim Löschen eines Räucherofenbrands im Keller einer Pension im Schimborner Hauhof zog sich ein Mann eine leichte Rauchvergiftung zu. Die 16 Personen, die sich in der Pension befanden, konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Den Sachschaden schätzt Kreisbrandmeister Frank Wissel auf rund 5000 Euro.
"Es brennt ein Räucherofen in Schimborn, Hauhof!" - so lautete die Alarmmeldung der Feuerwehr-Einsatzzentrale am Montagabend um 19.30 Uhr. Kurz danach rückten die Feuerwehren von Mömbris, Mensengesäß und Schimborn mit fünf Fahrzeugen und 35 Einsatzkräften aus. Auch Kreisbrandmeister Frank Wissel machte sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Im Keller der Pension brannte ein Räucherofen - es sollte Schinken geräuchert werden. Der Ofen war um 11.30 Uhr angezündet worden. Das Holz und Sägemehl, mit dem der Ofen betrieben wurde, hatte ihn in den Abendstunden in Brand gesetzt. Es kam zu einer starken Rauchentwicklung, die sich in die Zimmer der Pension ausbreitete.
Glücklicherweise hatten die Mieter rechtzeitig den Rauch bemerkt und konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Das Feuer wurde von den Mietern der Pension und einem Nachbarn mit mehreren Feuerlöschern bekämpft, so dass sich die Flammen nicht weiter ausbreiten konnten. Einer der Ersthelfer zog sich eine Rauchvergiftung zu und kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus nach Wasserlos.
Sechs Feuerwehrleute führten unter Atemschutz weitere Löscharbeiten an dem Räucherofen durch. Anschließend wurde der Keller mit Hilfe einer Wärmebildkamera nach Glutnestern abgesucht. Weiterhin wurden der Keller und die Wohnungen mit einem Lüfter wieder rauchfrei gemacht.
red
Main- Echo vom 23.07.2008