Neue Fahrzeuge für drei Ortsteile

In ihrer Sitzung am Dienstag befassten sich die Mömbriser Marktgemeinderäte mit einigen Anträgen auf Ersatzbeschaffungen der Feuerwehren aus Mömbris, Hohl und Schimborn.

Gemäß dem Zehnjahresplan für die Feuerwehren im Marktgebiet sei für Mömbris als nächstes die Anschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeugs (TLF 16) für den Standort Brücken vorgesehen. Dieses Fahrzeug ist aber nach Auskunft von Kreisbrandmeister (KBM) Frank Wissel, dem in der Sitzung Rederecht erteilt worden war, noch in Ordnung. Das Mehrzweckfahrzeug, das eigentlich erst 2011 ausgetauscht werden sollte, befinde sich dagegen in einem "wirklich gefährlichen Zustand". Die Idee, solch ein neues Mehrzweckfahrzeug als Einsatzleitfahrzeug einzustufen, um 5000 Euro mehr Zuschuss zu erhalten, habe aber sicherlich keine Aussicht auf Erfolg. Letztlich kamen die Räte überein, 60 000 Euro (bei 12 000 Euro Zuschuss) für die Beschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeugs im Haushalt des kommenden Jahres zu berücksichtigen.

Die Feuerwehr Hohl verfügt über ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF), das zwar erst im Jahr 2010 zum Austausch fällig wäre; es seien aber so erhebliche Mängel aufgetaucht, dass sich eine Reparatur kaum lohne. Deshalb schlugen die Verantwortlichen vor, stattdessen schon im kommenden Jahr ein noch besser geeignetes Staffellöschfahrzeug (StLF 10/6) zu beschaffen. Dieses Fahrzeug koste rund 160 000 Euro (40 000 Euro mehr als ein neues TSF), könne aber seit diesem Jahr mit 37 000 Euro bezuschusst werden. Da die Blauröcke aus Hohl zudem anboten, sich mit 11 000 Euro an der Beschaffung zu beteiligen, beschlossen die Räte, entsprechende Haushaltsmittel im nächsten Jahr zu stellen.

Eine längere Diskussion gab es um den Antrag aus Schimborn. Das bisherige Mehrzweckfahrzeug wurde 1998 auf eigene Kosten gebraucht gekauft (insgesamt ist es 20 Jahre alt) und wurde bei Einsätzen wie der Jahrhundertflut im August 2002 in Raguhn benötigt. "Das Fahrzeug hat sich bewährt, aber inzwischen sind die technischen Mängel sehr hoch", führte Rats- und Feuerwehrmitglied Kurt Rosenberger aus. Nach ausführlicher Diskussion einigten sich die Räte im Sinne der Gleichberechtigung auf einen Kompromiss: Die Gemeinde sieht für eine mögliche Beschaffung im Haushalt des kommenden Jahres 20 000 Euro vor. Gleichzeitig wird von allen Beteiligten nach einem günstigen Fahrzeug gesucht.

 
mst
Main- Echo vom 18.12.2008

Anmerkung der Feuerwehr Mömbris:

Unser Fahrzeug befindet sich keinesfalls, wie im obigen Artikel angegeben in einem "gefährlichen Zustand". Das MZF weist zwar kleinere altersbedingte Mängel auf, die aber nicht die Sicherheit des Fahrzeugs betreffen.
Wäre die oben getroffene Aussage über eines unserer Fahrzeuge zutreffend, so würden wir dieses unverzüglich aus dem Verkehr ziehen, um die Sicherheit der Insassen und übrigen Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.

Der Gerätewart