Auf der ersten gemeinsamen Versammlung der fusionierten Feuerwehr Mömbris wurde am Samstag Florian Schott zum ersten Kommandanten der gemeinsamen Wehr gewählt. Kreisbrandinspektor Horst Breunig betonte, dass die Wahl ein »historisches Ereignis« sei.

Zusammenschlüsse von Feuerwehren gebe es immer wieder, doch in dem Mömbriser Fall, wo vier einst eigenständige Feuerwehren nun unter einem Dach fusionierten, sei dies doch etwas Außergewöhnliches, weiß der Kreisbrandinspektor.

»Die Mömbriser haben den Neubau des Stützpunktfeuerwehrhauses aufmerksam verfolgt und werden nun die vereinigte Feuerwehr in ihrem Fokus haben« sagt Bürgermeister Felix Wissel. Das neue Haus stehe vor seiner Einweihung und zahlreiche Gespräche seien dem Tag der Fusion vorausgegangen. Zum Einzug in die neue Unterkunft werden die einst selbständigen Ortsteilwehren zu einer großen starken Feuerwehr vereinigt.
Nachdem Strötzbach und Brücken bereits zur Feuerwehr Mömbris beigetreten waren, sei nun auch Mensengesäß hinzugestoßen.

Neuwahl ermöglicht

Die bisherigen Kommandanten und Stellvertreter hätten ihre Ämter abgegeben, um die Neuwahl der gemeinsamen Führung zu ermöglichen. Optimistisch blickt Bürgermeister Wissel in die Zukunft. »Die Zusammenarbeit hat auch schon in der Vergangenheit funktioniert«.
Beeindruckt zeigte sich das Gemeindeoberhaupt vom Wahlergebnis. Einstimmig wählten die aktiven Feuerwehrleute Florian Schott zu ihrem neuen Kommandanten. Als Stellvertreter wurde Ralf Stadtmüller gewählt.

Auf der anschließenden Vereinsversammlung wurde der neue gemeinsame Feuerwehrverein Markt Mömbris von 61 Mitgliedern gegründet.

Die alten Feuerwehrvereine aus Mömbris, Brücken, Mensengesäß und Strötzbach bleiben vorerst noch bestehen und lösen sich nun nach und nach in den nächsten Monaten auf.

Den Vereinsvorsitz übernimmt Manfred Glaser, welcher von Thomas Griebel vertreten wird.

rah

Main-Echo vom 23.03.2010