In drei Monaten Umzug ins neue Heim

Wir liegen voll im Plan, voraussichtlich in drei Monaten können die Mömbriser Feuerwehren in ihr neues Heim umziehen, sagen Kommandant Boris Bendiek und Kreisbrandmeister Frank Wissel. Die Baumaßnahme gehe zügig voran, so dass beide davon ausgehen, dass der geplante Bezugstermin Ende Februar eingehalten werden kann.Seit einigen Tagen ist der bereits fertiggestellte Übungsturm verkleidet und mit dem Schriftzug »Feuerwehr« versehen. Von weitem können die Autofahrer an der Staatsstraße 2305 zwischen Niedersteinbach und Mömbris nun schon erkennen, was hier entsteht.


Fotovoltaikanlage aufs Dach

Auch die Fahrzeughallen sind weitestgehend fertig, und zur Zeit laufen die Trockenbauarbeiten im Inneren des Verwaltungstraktes. Noch in diesem Jahr soll das Dach mit einer Fotovoltaikanlage aufgewertet werden und soweit sich der Winter an den Zeitplan der Planer hält die Außenanlage abgeschlossen werden.
Nach fast 20 Jahren findet somit die Diskussion über die schlechten Zustände der Gerätehäuser in Mömbris, Mensengesäß und Strötzbach ihr Ende. Mit der Fertigstellung kommen die Wehren unter einem Dach zusammen. Zahlreiche Hürden wurden genommen, bis im März der Spatenstich für den Neubau auf dem Gelände der Fronhofen-Maschinenbau durchgeführt werden konnte.

»Nicht nur die politische Entscheidung für die Maßnahme und die Standortsuche hätten immer wieder zu Verzögerungen geführt«, sagte Bürgermeister Felix Wissel beim Richtfest. So musste die Gemeinde unter anderem erst eine Ausgleichsfläche schaffen, da das Feuerwehrhaus im Überschwemmungsgebiet errichtet wird. Voraussichtlich im April will die Feuerwehr die Bürger zu einem Tag der offenen Tür einladen und ihnen einen Blick in das neue Stützpunkfeuerwehrhaus ermöglichen.


2,9 Millionen Euro

Mit der Gesamtinvestition in Höhe von 2,9 Millionen Euro investiert der Markt Mömbris in ein zentral gelegenes Feuerwehrgerätehaus, in welchem die derzeitigen Gerätehäuser Mömbris, Mensengesäß, Brücken und Strötzbach unter einem Dach vereint werden.

Auf einer Nutzfläche von 1260 Quadratmetern und einem umbauten Raum von 6700 Kubikmeter finden sechs Stellplätze und eine Waschhalle Platz. Neben Werkstätten, Lagerräumen, Besprechungs- und Bereitschaftsräumen sind in dem Neubau unter anderem Sanitärräume und Duschen untergebracht.
Im Unterrichtsraum gibt es künftig ausreichend Möglichkeit für die theoretische Aus- und Weiterbildung, und auch der Gemeinderat will hier in Zukunft seine Sitzungen abhalten. Auf einen Schlauchturm mit Pflegestelle wurde aus Kostengründen verzichtet, hierfür hat man mit dem Markt Goldbach einen Wartungsvertrag abgeschlossen.

Ralf Hettler

Main-Echo vom 25.11.2009