Dienstversammlung der Mömbriser Feuerwehr

Nachdem sich bereits 2005 die Brückener Wehr in die Feuerwehr Mömbris eingegliedert hat, folgte zum Jahreswechsel die Feuerwehr Strötzbach. Die Mensengesäßer Wehrleute wollen sich nach der Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses anschließen.

Insgesamt 56-mal mussten die Brandschützer im vergangenen Jahr zu Einsätzen ausrücken  fünfmal weniger als im Jahr zuvor, berichtete der Kommandant. Die 56 Alarme gliedern sich in 36 technische Hilfeleistungen, zehn Brände, vier Sicherheitswachen, fünf Fehlalarme und eine Alarmierung für die Abschnittsführungsstelle. Zu den spektakulärsten Einsätzen zählt der Kommandant einen Scheunenbrand in Großwelzheim, bei dem die Mömbriser zusammen mit weiteren Landkreisfeuerwehren im Einsatz waren. Im Bereich der technischen Hilfeleistungen rückten die Wehrleute neben mehreren Verkehrsunfällen auch zum Einfangen einer Schlange oder zur Bergung einer toten Katze aus.

Um die Einsatzkraft der Mannschaft aufrecht zu erhalten und weiter zu verbessern, wurden auch im vergangenen Jahr neben den Übungen und internen Schulungen wieder zahlreiche Lehrgänge und Seminare besucht. So wurde ein Lehrgang »Leiter Atemschutz«, eine Jugendwartausbildung und ein Brandbekämpfungsseminar in Böblingen belegt.

Die Planungen für das neue Feuerwehrhaus seien nach den Ausführungen von Kommandant Bendiek angelaufen. Die Beschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges wurde deshalb verschoben. Noch in diesem Jahr werde ein neuer Rettungssatz mit Teleskopzylinder angeschafft und der alte Satz an die Feuerwehr Gunzenbach abgegeben.

Marco Grünewald wurde von Kommandant Bendiek per Handschlag in die aktive Mannschaft aufgenommen.

In der Vorschau für das laufende Jahr kündigte der Kommandant die Besichtigung der Mömbriser Wehr durch die Kreisbrandinspektion im Juni und die Leistungsprüfung »Technische Hilfeleistung« für den September an.

Jugendwart Florian Schott berichtet von einem Mitgliederstand in der Jugend von 16 Jugendlichen aus den Ortsteilen Mömbris und Strötzbach. Insgesamt sei die Stärke der Feuerwehrjugend konstant geblieben. Neben dem Zeltlager, Schwimmbadbesuchen und Übungen zählte laut Schott der Wissenstest in Schimborn zu den Highlight des vergangenen Jahres. An mehreren Jugendwettkämpfen nahm die Mannschaft teil. So konnten die Nachwuchsbrandschützer unter anderem in Schneppenbach der erste Platz belegt werden.

Derzeit stünden für den Brandeinsatz 28 Atemschutzgeräteträger zur Verfügung, berichtete Marco Jung, Leiter des Atemschutzes. Im vergangenen Jahr wurde Claudia Hülsmann als neue Atemschutzgeräteträgerin ausgebildet und Holger Kern besuchte eine Ausbildung zum Tragen von Chemikalienschutzanzügen. Auch in diesem Jahr besuchten Matthias Nees, Christian Brückner und Michael Herkert bereits einen Atemschutzlehrgang.

Weiterhin berichtet Jung, dass inzwischen alle Atemschutzgeräte der Wehr auf Überdruckgeräte umgestellt wurden. Aktuell stehen den Wehrleuten 15 Atemschutzgeräte für den Innenangriff zur Verfügung.

rah
Main-Echo vom 24.04.07