Das Löschmittel Schaum vor Ort kennen lernen

Holger Kraus von der Freiwilligen Feuerwehr Mömbris wurde von Ausbilder Joachim Taupp (Mainaschaff), Ausbildungs-Kreisbrandmeister Winfried Ehinger (Mömbris) und Gebiets-Kreisbrandmeister Frank Wissel (Mömbris) als 1500. Teilnehmer bei einer Ausbildungsveranstaltung des Kreisfeuerwehrverbandes Aschaffenburg mit dem Schaumübungsset im Feuerwehrgerätehaus Mömbris begrüßt. Kraus erhielt einen Gutschein für einen Besuch in einem Mömbriser Restaurant. Bernhard Meder (1499.) und Kevin Noe (1501.), die nur knapp die runde Zahl verpassten, erhielten je ein Weinpräsent.

Der Kreisfeuerwehrverband setzt das Schaumübungsset seit 2001 zur Ausbildung ein. "Der große Vorteil des Sets liegt darin, dass mit dem im Maßstab 1:10 verkleinerten Gerät keine Umweltbeeinträchtigung stattfindet", so Ausbilder Jochem Taupp in der Pressemitteilung weiter. Wenn bei einer normalen Übung oder einem Einsatz 250 Liter Schaummittel benötigt werde, so brauche das Modell nur etwa 250 Milliliter. Durch die Verkleinerung könnten Übungsteilnehmer alle Reaktionen auf die verschiedenen taktischen Möglichkeiten beim Löschangriff sofort gefahrlos beobachten. Durch den besseren Überblick sei der Ausbildungswert viel höher anzusetzen als bei einer großen Übung.

Theorie und Praxis Bevor die Teilnehmer am kleinen Objekt üben, werden sie in einem eineinhalbstündigen theoretischen Unterricht auf das Löschmittel Schaum mit seinen Möglichkeiten und auch Einsatzgrenzen vorbereitet. Höhepunkt des ebenfalls eineinhalbstündigen stündigen Praxisteils ist das Ablöschen eines in Brand geratenen Tanklastzuges mit Schaum.

Die Freiwillige Feuerwehr Mainaschaff hat für den Kreisfeuerwehrverband die Betreuung des Schaumübungssets übernommen. Joachim Taupp und die Ausbilder Reiner Schott, Christoph Schöffel und Marian Bauer fahren damit nach Terminvereinbarung zu den Feuerwehren im Landkreis und führen vor Ort die Ausbildung durch. So ist das Schaumübungsset zum Beispiel fester Bestandteil des Truppführer-Lehrganges in Waldaschaff. Auch im Kreis Miltenberg kam das Set schon zum Einsatz.

red
Main-Echo vom 29.11.2008