Zehn von 13 für den Anschluss

Zur Dienstversammlung hatte der Bürgermeister die Aktiven der Strötzbacher Wehr eingeladen, nachdem Kommandant Winfried Ehinger und Stellvertreter Matthias Heininger zum Jahresende ihre Ämter zur Verfügung gestellt hatten.

Berufliche Gründe betont

Nachdem die Rücktritte der Feuerwehrführung für erhebliche Diskussionen gesorgt hatten, stellte Ehinger in der Versammlung nochmals klar, dass bei beiden berufliche Gründe im Vordergrund stünden. Gleichzeitig betonte der scheidende Kommandant, dass man damit auch den Weg zum Anschluss an die Feuerwehr Mömbris und die künftige Stützpunktwehr freigemacht habe.

Aus den Reihen der Feuerwehrleute wurde betont, dass es zwischen Mannschaft und Führung immer eine reibungslose Zusammenarbeit gegeben habe: »Wir standen immer hinter unserem Kommandanten.«

Glaser äußerte zwar seinen persönlichen Wunsch, dass sich die Strötzbacher Wehr an den Hauptort angliedern solle, ließ jedoch die Entscheidung bei den Einsatzkräften. In geheimer Abstimmung sprachen sich zehn der 13 wahlberechtigten Feuerwehrleute für die Angliederung aus.

Kreisbrandinspektor Horst Breunig und Kreisbrandmeister Frank Wissel begrüßten die Entscheidung der Mannschaft. »Im Prinzip ändert sich bis zur Einrichtung des Stützpunktes nicht viel«, betonte Wissel. Die beiden Feuerwehren hätten bereits seit längerer Zeit zusammen geübt und seien zusammen ausgerückt. Das Einsatzfahrzeug bleibe bis zur Fertigstellung des gemeinsamen Feuerwehrhauses in Strötzbach stehen, so Wissel. Der Feuerwehrverein bleibe von dieser Entscheidung unberührt, es betreffe nur die aktive Einsatzmannschaft.

Vor allem in der Tagesalarmsicherheit und in der Ausbildung der Einsatzkräfte biete der Anschluss große Vorteile, sagte Breunig. »Die Strötzbacher haben durch die Zusammenarbeit die Möglichkeit, sich auch an den im Hauptort stationierten Geräten weiterzubilden«, so der Kreisbrandinspektor.

Gemeinsames Haus 2008

Bürgermeister Glaser ging auch auf den gemeinsamen Feuerwehrstützpunkt ein. Nachdem die Abriss- und Sanierungsarbeiten auf dem ehemaligen Fronhofen-Gelände angelaufen sind, sei das gemeinsame Haus absehbar. Glaser zeigte sich zuversichtlich, dass die Gemeinde bereits im nächsten Jahr in die Planung gehen und das Projekt voraussichtlich 2008 realisiert werden könne.

Ralf Hettler
Main-Echo vom 01.12.2006